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Vortrag über “Das Japanische in der Architektur” von Isozaki und das gleichnamige Buch, das bei Marco Kany verlegt wurde.
Ulf Meyer spricht über das faszinierende Thema „Das Japanische in der Architektur“, inspiriert von dem gleichnamigen bahnbrechenden Werk des im Dezember 2022 verstorbenen Architekten Isozaki Arata, Träger des Pritzker-Preises und einem der einflussreichsten Architekten Japans.
Ulf Meyer hat in der Vergangenheit eng mit Isozaki Arata zusammengearbeitet, insbesondere während seiner Zeit in Tokyo, wo er die Entwicklungen in der japanischen Architektur intensiv studierte und dokumentierte. Diese Zusammenarbeit ermöglichte es Meyer, tiefere Einblicke in die Denkweise und die philosophischen Ansätze Isozakis zu gewinnen, die er in seinem Vortrag teilt.
In seinem Vortrag beleuchtet Ulf Meyer die historische Entwicklung der japanischen Architektur vom 7. bis zum 20. Jahrhundert und die einzigartigen Merkmale der japanischen Architektur. Er geht auf die philosophischen und ästhetischen Prinzipien ein, die der japanischen Baukunst zugrunde liegen, darunter die Wabi-Sabi-Ästhetik, die Schönheit im Unvollkommenen und Vergänglichen sieht, sowie die Bedeutung von Raum und Leere (Mu).
Darüber hinaus wird er die Wechselwirkungen zwischen traditioneller und moderner Architektur in Japan analysieren und aufzeigen, wie zeitgenössische Architekten die traditionellen Prinzipien neu interpretieren und weiterentwickeln.
Der Vortrag soll die Zuhörenden anregen, über die Evolution und den kulturellen Kontext der japanischen Architektur nachzudenken und deren Bedeutung in der modernen Welt zu reflektieren.
Ulf Meyer (*1970) hat Architektur an der TU Berlin und am Illinois Institute of Technology in Chicago studiert. 2001/02 war er Mitarbeiter bei Shigeru Ban Architects in Tokyo, 2008–2010 Dozent für Nachhaltigen Städtebau und Architektur an der Kansas State University in Manhattan, KS. 2012 hat er die Architektur-Biennale in Hongkong / Shenzhen ko-kuratiert. Als Journalist hat Ulf Meyer zahlreiche Beiträge in Zeitschriften und Zeitungen veröffentlicht, sowie Architekturführer herausgebracht, darunter „Tokyo Architecture“ (2010).
