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Wenn im April 2025 in der Bucht von Osaka die Weltausstellung Expo 2025 eröffnet wird, präsentiert sich die Stadt und die Kansai-Region den neugierigen Blicken der Welt.
Der Architekt Fujimoto Sou hat den Masterplan für die Expo entworfen:
Eine kreisrunde Holzkonstruktion, die das Ausstellungsgelände rahmt, auf dem sechs Monate lang 150 Nationen zum Thema "Designing Future Society For Our Lives" den Weg der Menschheit in die Zukunft weisen wollen.
Der hölzerne Ring steht auf der künstlichen Insel Yumeshima und reicht über die Uferkante hinaus. Er markiert das Zentrum des Ausstellungsgeländes und dient als Schutz vor Sonne und Regen, als Aussichtsplattform und lädt zu Spaziergängen über den Dächern der Pavillons ein. Die 20 Meter hohe Holzkonstruktion wird durch Steckverbindungen gefügt, sodass die Holzelemente nach Abschluss der Expo weiterverwendet werden. Ressourcen müssen ohne großen Aufwand demontierbar und wiederverwendbar sein. Die Steckverbindungen sind nach traditionellem Handwerk konzipiert und wurden schon vor hunderten von Jahren im Tempelbau eingesetzt.
Der Entwurf steht im Kontext einer reichen Architekturgeschichte moderner und zeitgenössischer Baukunst in Osaka, der in dem Vortrag ebenfalls betrachtet wird.
Ulf Meyer (*1970) hat Architektur an der TU Berlin und am Illinois Institute of Technology in Chicago studiert. 2001/02 war er Mitarbeiter bei Shigeru Ban Architects in Tokyo, 2008–2010 Dozent für Nachhaltigen Städtebau und Architektur an der Kansas State University in Manhattan, KS. 2012 hat er die Architektur-Biennale in Hongkong / Shenzhen ko-kuratiert. Als Journalist hat Ulf Meyer zahlreiche Beiträge in Zeitschriften und Zeitungen veröffentlicht, sowie Architekturführer herausgebracht, darunter „Tokyo Architecture“ (2010).